Worauf man beim Sonnenbrillenkauf achten sollte…

– Die Brille sollte Sie vor UV-Strahlen schützen
– Die Gläser sollten aus hochwertigem Glas oder Plastik hergestellt worden sein
– Bei einer Fehlsichtigkeit sollten die Gläser der Sonnenbrille ebenso die richtigen Dioptrien haben.
– Die Brille sollte ihrer Gesichtsform passen.

UV-Schutz
Wer sich beim Kauf seiner Sonnenbrille nur auf deren modisches Aussehen verlässt, tut seinen Augen keinen Gefallen. Nicht nur unsere Haut braucht im Sommer Schutz – auch unsere Augen sind durch die UV-Strahlen gefährdet. Bleibende Schäden an Linse und Netzhaut, die das Sehvermögen beeinträchtigen, sind schmerzlos und machen sich erst über Jahre bemerkbar. Daher ist es besonders wichtig, dass die Augen durch eine gute Sonnenbrille geschützt werden.

Blicken wir ungeschützt in die Sonne, zerstören die Strahlen unsere Netzhaut  – mitunter irreparabel. Unsere Augen reagieren daher naturgemäß auf zu viel Licht: Die Pupillen verengen sich, damit weniger Licht hineingelangt, wir blinzeln und kneifen die Augen zusammen. Und dennoch dringen die UV-Strahlen bis auf unsere Netz- und Hornhaut. Schon bei kürzerer Sonnenexposition könne es zu Bindehautreizungen kommen, sagt der Augenarzt Georg Eckert aus Senden/Ulm. Das Auge tränt und ist gerötet. Bei längerer Sonneneinstrahlung erhöhe sich das Risiko für eine Hornhautentzündung (Keratitis). Bei Menschen, die sich viel im Freien aufhalten, kann sich über die Jahre die Linse trüben (Grauer Star) – das Sehvermögen wird eingeschränkt, ein grauer Schleier legt sich über das Sichtfeld.

Halten wir uns am Wasser oder im Schnee auf, wird das Licht zusätzlich reflektiert – die direkte Sonnenstrahlung erhöht sich um die indirekte. In den Bergen ist sie auch besonders stark: pro 1000 Höhenmeter nimmt die Intensität der UV-Stahlung um rund 20 Prozent zu. Für Winter- und Wassersportler sind Sonnenbrillen mit hohem UV-Schutz daher besonders wichtig.

Die richtige Passform
Achten Sie bei der Auswahl der Brille nicht nur darauf, wie schick und modern sie ist, sondern auch auf die perfekte Passform. Idealerweise sollte eine Sonnenbrille das Auge bedecken und sogar am oberen Rand bis zur Augenbraue reichen. Auch seitlich sollte kein Sonnenlicht ans Auge gelangen.

Die hippen Modelle mit den kleinen runden Gläsern sind also nur bedingt geeignet. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Art Passform die richtige für Sie ist, dann gehen SIe einfach mal in ein Fachgeschäft und lassen Sie sich beraten.

Die richtige Farbe der Gläser
Was viele nicht wissen: Die Tönung der Gläser sagt nichts über den UV-Schutz aus. Sie reduziert lediglich das für das Auge sichtbare Licht. Einige Tönungen der Gläser sind besonders gut für die Augen, während andere das Sehvermögen sogar einschränken können.

Wenn Sie sich für braune oder graue Tönungen entscheiden, machen Sie nichts verkehrt. Die trendigen Brillen mit roten, grünen oder gelben Gläsern können sogar Auswirkungen auf die eigene Reaktionszeit haben. Suchen Sie sich deshalb lieber eine Sonnenbrille mit einem bunten Rahmen aus, bevor Sie zu bunten Gläsern greifen.

Die richtige Kindersonnenbrille finden
Gerade bei Kindern sollten Sie die Sonnenbrille besonders sorgfältig auswählen. Denn Kinder sind für die UV-Strahlen noch anfälliger als Erwachsene und darauf angewiesen, dass ihnen ihre Eltern einen angemessenen Schutz bieten.

Da Kinder viel toben und spielen, ist es sinnvoll, eine Brille aus bruchfestem Kunststoff zu kaufen. Die kann dann auch mal runterfallen oder mit Bällen kollidieren, ohne dass Sie Angst vor einer Verletzung haben müssen.

Probieren Sie im Geschäft einfach ein paar Modelle aus, dann sehen Sie, welches Ihrem Kind am besten passt. Denn sie sollte sicher, aber nicht zu eng sitzen.